Die letzte Kommune

Auch wenn wir nichts über den Raum einer Stadt wissen, eines setzen wir voraus: dass er jemandem gehört. Es gibt jedoch Zonen, die weder als öffentliches noch als privates Eigentum gelten. Augenscheinlich wurden sie bei der Landnahme übersehen. Vergessene Orte, für die keine Eigentümer verzeichnet sind.
Sie verweisen auf eine Zeit, in der noch nicht alle Orte exakt vermessen und auf Karten verzeichnet waren und primär durch Eigentumsverhältnisse, sondern durch ihre Nutzungen bestimmt wurden.
Diese Niemandsländer sind vergessene Orte. Ihnen fehlt ein (eindeutig ermittelbarer) Eigentümer, über den auf sie zugegriffen werden kann und mittels dessen sie in ein Besitzverhältnis gesetzt werden und als Ware getauscht werden können.

Die Performance „Die letzte Kommune“ begibt sich auf die Suche nach solchen Niemandsländern in Mülheim an der Ruhr und probt den Aufstand gegen die allgegenwärtigen Besitzverhältnisse.


Mit: Maren Eggert, Peter Moltzen und Helmut Mooshammer
Kostüme und Mitwirkung: Chapeau Club
Ausstattung: Christine Ebeling
Regie: LIGNA
Eine Produktion für Die 54. Stadt. Das Ende der Zukunft – Große Theatertour durch Mülheim und Oberhausen mit kainkollektiv, Invisible Playground, copy & waste und Kultur im Ringlokschuppen (Mülheim).