LIGNA besteht aus den Medien- und Performance-Künstlern Ole Frahm, Michael Hueners und Torsten Michaelsen.
In Shows, urbanen Interventionen und performativen Installationen erforschen sie seit 2002 die Handlungsmöglichkeiten sich zerstreut und temporär assoziierender Kollektive.
Dabei entwickeln sie unterschied-liche Modelle des Mediengebrauchs: Das Radio Ballett lädt die Teilneh-merInnen ein, in ehemals öffent-lichen, inzwischen privatisierten und kontrollierten Orten wie Haupt-bahnhöfen oder Shopping Malls, einer Choreo-graphie von verbotenen und ausgeschlos-senen Gesten zu folgen.
Das Publikum wird dabei zu einem Kollektiv von ProduzentInnen. Es entsteht eine Assoziation, die unvorhersehbare, unkontrollierbare Effekte hervorbringt, welche die Ordnung des Raumes herausfordern. In Theaterstücken wie Der Neue Mensch oder Ödipus wird das Publikum dazu aufgefordert, sich den Bühnenraum in einer vielschichtigen gestischen Interaktion anzueignen und das Theater als Ort der Repräsentation in Frage zu stellen. Aktuellere Arbeiten wie Die große Verweigerung oder Rausch und Zorn laden die TeilnehmerInnen zu einem komplexen Spiel ein, dessen Regeln sich erst allmählich enthüllen.
Ihre Arbeiten wurden mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet.