Cityrama 3

Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen?
Der gegenwärtige urbane Raum in seiner geschlossenen Gestalt macht nichts vorstellbar jenseits von Abriss, Sanierung und Neubau. Auf der Suche nach einer verloren gegangenen urbanen Phantasie erinnert Cityrama 3 performativ das weitgehend vergessene Happening „Cityrama 1“ von Wolf Vostell aus dem Jahr 1961. Es fand statt in einer Zeit des Übergangs: die Trümmer des Krieges verschwanden gerade erst unter der betonierten Selbstverständlichkeit eines neuen Alltagslebens. Vostell nahm sein Publikum mit auf einer Reise in einen Stadtraum, der durchsetzt war von Ruinen und Brachen – und damit von Orten undefinierter Möglichkeiten.
Um die Zukunft der Stadt neu zu entdecken, müssen wir die Unsicherheit dieses Übergangs wieder aufsuchen: Cityrama 3 ist eine Prozession in ein anderes Bild der Stadt. Was wäre hier anderes möglich gewesen? Was wird hier anderes möglich sein?


Konzept, Text, Regie, Produktion: LIGNA (Ole Frahm, Michael Hueners, Torsten Michaelsen)
Stimmen: Robert Oschatz, Svenja Wasser und Oleg Zhukov
Soundtrack: Von Spar
Eine Produktion von LIGNA in Koproduktion mit der Studiobühne Köln. Gefördert durch das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und der Kunststiftung NRW.